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Den Namen WOLFSRACHEN nutzt Falco Luneau seit 2014 als Pseudonym für die Umsetzung sozialkritischer Projekte, welche in Form von Bildungsunterhaltung („Educational Entertainment - Edutainment“), zum Teil konfrontierend und provokant dargestellt und umgesetzt werden. Die Kunst wird genutzt als Spiegel der Gesellschaft. Wo Worte zu kurz kommen, spricht die Musik weiter.

2015 Projekt - Frieden ist kein Wintergarten

Kooperationspartner: Team Freiheit

Aus Solidarität bezüglich der Flüchtlingswelle 2015 entstand das erste Projekt mit dem Schülerchor der Musikmittelschule in Thüringen, “Frieden ist kein Wintergarten”. Mit seinem Kooperationspartner “Team Freiheit” entstand daraus eine länderübergreifende Schulbildungsinitiative zur Aufklärung europäischer Werte und Menschenrechte.

Durch sein großartiges Team, sowie die Beteiligung vieler Freiwilliger und international bekannter Personen wie Conchita Wurst (ESC Gewinner 2014), oder Schi-Sportler wie Aksel Lund Svindal, Kjetil Jansrud, Hannes Reichelt, Lara Gut-Behrami, Michaela Kirchgasser uvm. wurde die Initiative ein unglaublicher Erfolg. Bis heute tourt Anton Pototschnik mit dem Team Freiheit durch Deutschland, Österreich und der Schweiz um Kinder und Jugendliche aufzuklären.

2017 Projekt - Dein Lachen

Kooperationspartner: SOS Kinderdorf / 147 Rat auf Drah, Nummer gegen Kummer,

2017 arbeitete Falco Luneau zusammen mit Prof. Jürgen Schacherl und seiner Klasse des Bundes-gymnasium in Bludenz ein ganzes Schuljahr an seinem zweiten sozialkritischen Projekt „Dein Lachen – Brich dein Schweigen!“, zum Thema physische, psychische und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Aus dem Unterricht wurde eine spannende und intensive Projektarbeit, welche von Recherchieren, Crowdfunding, Interviews führen und geben bis hin zur finalen Präsentation vor Publikum reichte. Die Vorbereitung und Umsetzung des Videoclips war die größte Herausforderung. Falco führte neben der Arbeit mit den Schülern stundenlange Gespräche mit verschiedenen Organisationen um sein eigenes Bild zur zu verschaffen. Die Zahlen und Fakten waren einfach erschreckend! Er interviewte einige Opfer sowie Täter, pädophile Frauen wie Männer, Anwälte, Psychologen und Polizisten. Er tauchte immer tiefer in die dunkle Materie bis hin zum Kinderhandel und Kinderpornografie ein um das Drehbuch zu schreiben. Schauspieler Harald Krassnitzer (Tatort, spielt im Clip die Rolle des Vaters) verlieh dem Ganzen durch seine unglaubliche Erfahrung den Feinschliff und stand Falco zur Seite als Co Regisseur. Durch die vielen Gespräche wurde allen immer bewusster, wie nah, komplex und vor allem verbreitet physische, psychische und sexuelle Gewalt ist. Von der Straße bis hinauf zur höchsten, politischen Chefetage. Es reichte vom eigenen zuhause bis hinaus über den gesamten Globus. Es flossen so einige Tränen und das heftige Thema ging ein jedem sehr unter die Haut und Falco fing an, die Schüler von der zu dunklen Materie abzuschirmen. Es ging ja nicht um irgendeine Geschichte, das war unsere Welt, unsere Gesellschaft, unser persönliches Umfeld, die Realität. Der Dreh war sehr emotional für alle Beteiligten.

Es entstand eine nachhaltige Kooperation mit SOS Kinderdorf / 147 Rat auf Draht und Nummer gegen Kummer. Durch die TV Werbe-Unterstützung, sowie der ORF Sendung „Thema“ mit Christoph Feurstein und der KIWANISPlakataktion „Brich dein Schweigen“ konnten viele Kinder und Jugendliche in den Klassenzimmern, sowie Frauenhäuser erreicht werden.

Auch internationale Künstler wie Rami Jaffee (Keyboarder der Foo Fighters, spielt im Song die Hammond Orgel), und Ex Puma Chefdesigner Ralf Metzenmacher unterstützten die neue Kampagne. Das Musikvideo hat einige internationale Awards eingeheimst. Darunter im Jahr 2017 "Best Music Video" und "Best Actress" für Co-Star Lea Immler beim Kolkata Shorts Internationalen Filmfestival in Indien. Im selben Jahr wurde das Projekt von der Bundesregierung mit dem „Österreichischen Jugendpreis“ ausgezeichnet. 2018 erhielt Lea Immler einen weiteren Award für “Best Actress” beim New York CityIndependent Film Festival. Beim New Media Film Festival in LA wurde das Musikvideo mit dem Preis für "Best Socially Responsible Content" ausgezeichnet.

TV Spots

2019 Silent Cry

Das Projekt „Silent Cry“ wurde am 12. Februar 2020, dem „Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“, veröffentlicht. 2003 hat Falco Luneau den Song im Kongo geschrieben und 15 Jahre später in Kooperation mit ca. 60 Schülern der Musikmittelschule in Thüringen und Musikproduzent Bernhard Belej vom TonZoo in Dornbirn produziert und das entstandene Drehbuch dazu mit dem phänomenalen Team von Regisseur Nik Pichler verfilmt. Der Videoclip hat es sogar bis in den Vatikan geschafft und Papst Franziskus sendete dem Initiator Falco Luneau ein offizielles Schreiben und sprach seinen Segen aus für alle Mitwirkenden und das gesamte Projekt.

Zwar präsentierte der Songwriter die Initiative unter seinem neuen Musikprojektnamen „Still“, jedoch hat es auf alle Fälle einen Platz zwischen den Wolfsrachen-Projekten verdient! Der Plan war auch eigentlich, „Silent Cry“ ebenfalls unter diesem Pseudonym rauszubringen. Da die Geschichte dahinter jedoch für Falco eine tiefere, persönliche Bedeutung hat, wollte er den Song auf seinem neuen Album „Bauchgefühl“ verewigen.

2003 hatte der gelernte Schlosser und Schweißer eine Baustelle im Kongo, wo er zum ersten Mal mit den Themen Ressourcenkrieg, Menschenhandel und Kindersoldaten, sowie deren Auswirkungen wie physische, psychischer und sexueller Gewalt konfrontiert wurde. Es war sozusagen der Anfang von allem. Ein Mann aus seinem Team hatte ihm von seinen 10 Kindern erzählt und im Scherz fragte Falco, wie er sich all die Namen merke. Daraufhin antwortete der Mann, dass 5 an Unterernährung gestorben seien, 3 von Rebellen entführt wurden, sein Sohn sei Lehrer und seine Tochter Ärztin. Auf die Beiden sei er unglaublich stolz. Der junge Schlosser wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, er war zutiefst entsetzt, bewegt, schockiert und es hörte sich einfach so unfassbar an. Zu dieser Zeit sang Falco den ganzen Tag auf der Baustelle und hatte unter seinem Schweißhelm das Gefühl, dass ihn niemand hören würde. Eines Tages kam der Mann und meinte:“ Du kommst aus einem Land wo Dinge möglich sich. Ich arbeite gerne mit dir zusammen und für dich. Aber vergiss niemals, du bist nur so groß wie die Träume die du wagst zu leben.“ Am letzten Tag auf der Baustelle hatte er den kompletten Song fertig komponiert.

Zuhause angekommen, lag eine Postkarte auf dem Tisch, von einer Freundin, die nicht wusste, dass Falco grad in Afrika war. Darauf war ein schwarzes Kind mit Boxhandschuhen an und es schaute hinauf zum höher hängenden Box-Sack. Daneben die Worte...du bist nur so groß wie die Träume die du wagst zu leben.

Nun war die Geschichte komplett und der junge Schlosser und Schweißer entschied sich endgültig für seine Leidenschaft, die Musik. Die Zeit im Kongo hat Falco tief beeindruckt und bis heute geprägt. Er fing an sich mehr und mehr mit sozialkritischen Themen auseinanderzusetzen und schrieb ein komplettes Drehbuch für „Silent Cry“. Dieses wurde dann endlich 15 Jahre später mit ca. 60 Schülern der Musikmittelschule in Thüringen und dem phänomenalen Team von Regisseur Nik Pichler in die Tat umgesetzt.

Medienbericht VOL.at